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Skol – Auf die Gesundheit!

von Nik zu 16. Januar 2008

photocaseweinandreasfranke.jpgMan hat es ja schon immer geahnt, ja eigentlich auch heimlich gewusst: Abstinenzlern fehlt etwas. Jetzt ist in Dänemark eine Studie erschienen, die zum ersten Mal erklären kann, weshalb Abstinenzler mindestens so oft an einem Herzinfarkt sterben, wie unsportliche Trinker.

Vielleicht sollte man an dieser Stelle einmal Dänen da oben dankbar sein, denn welches protestantische Land käme außer unseren freundlichen Nachbarn auf die Idee, den Abstinenzlern die Leviten zu lesen? Oder anders gefragt: wer würde in einer über zwanzig Jahre angelegten Testreihe danach fragen, ob die Gruppe der Personen, die nicht an einem Herzinfarkt gestorben sind, vielleicht regelmäßiger trinken, als die übrigen Testpersonen. Jetzt aber ist es amtlich: In einer Langzeitstudie konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass sich mäßiger Alkoholkonsum günstig auf die Gesundheit auswirkt.

Über 11.000 Personen wurden in der dänischen Langzeitstudie über zwanzig Jahre begleitet. In der nun im European Heart Journal erschienenen Auswertung der Studie, berichten die Wissenschaftler ihre Ergebnisse. Demnach haben unsportliche Abstinenzler ein ebenso hohes Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben wie Vieltrinker.

Wer sich körperlich regelmäßig betätigt und in Maßen trinkt senkt das Risiko eines Herzinfarkts deutlich. Laut Studie um 50%. Der schwammige Ausdruck „mäßiger Alkoholkonsum“ wird in der Studie auch mit Zahlen konkretisiert. Demnach soll man auf Spirituosen möglichst verzichten und 2,5 Liter Wein oder 14 Glas Bier in der Woche zu sich nehmen.

Der bekannte Trinkspruch „Auf die Gesundheit“ bekommt in diesem Licht betrachtet einen ganz frischen Klang und entpuppt plötzlich seinen offensichtlich wahren Kern.

Santé!

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