Anders und gut
Warum nicht einmal anders und gut?
Passend zur Urlaubszeit sei einmal die Frage gestellt, warum es immer Sandstrand oder Schneeberg sein muss, wenn doch das rechte Maß dazwischen ungeahnte Erfüllungen verspricht.
Die Region Rhône-Alpes ist hierzulande noch weniger bekannt, als ihre Hauptstadt Lyon. Gut, dass von dieser Stadt in den späten sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts Paul Bocuse seine Kochrevolution starten konnte, hat sich herumgesprochen. Weniger bekannt allerdings ist, das diese Stadt, mehr noch aber ihr Umland für Besucher viele schöne Überraschungen bereit hält.
Wo, wenn nicht hier sollte man ein vollendet zubereitetes Bresse-Huhn mit Morcheln serviert bekommen? Aber selbst, wenn es einem nicht nach Schlemmen zumute sein sollte (falls es diesen Zustand tatsächlich gibt): die Stadt mit ihrer Seiden-Geschichte ist auch jenseits von Käse und Wein eine Besichtigung wert. Schließlich verfügt sie über das größte Renaissance-Viertel in Europa. Allein das Schlendern durch die Straßen kann zu purem Genuss werden.
Aber die Region hält noch mehr bereit. Bei zu großer Hitze locken nicht nur verschiedene Bäder und Kurorte mit ihren Thermalquellen, sondern vor allem die Quelle der Loire und das zerklüftet wild romantisch Tal der Ardèche.
Selbstredend kann man innerhalb kürzester Zeit verschiedene Seen und die Berge erreichen. Auf der östlichen Seite der Rhone erreicht man binnen kürzester Zeit atemberaubende Alpentäler, die zu einer ausgedehnten Wanderung einfach einladen. Auf dem Weg kann man sich bei den örtlichen Imkern mit sensationell gutem Kastanienhonig für den kommenden Winter oder die Zeit davor eindecken.
Gleich, wozu sie sich je nach Tagesform entscheiden. Wunderbare Weine liefert die Region passend dazu.
Santé!