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Trinken wie die Europameister

von Nik zu 25. Juni 2008

Was Essen, vor allen Dingen was Trinken die Fans eigentlich bei der EM? Man muss ja nicht unbedingt in die Berge fahren, um eine Antwort zu erhalten. So kann man schön in den heimischen Gefilden den Fernseher anmachen, sich die Spiele zu Hause oder in der nächstgelegenen Public Viewing Zone ansehen und dennoch Bescheid wissen.

In der Schweiz ist alles akkurat geregelt, die Fanzones sind schön gelegen, es fehlt weder an Bier- noch an Würstchenständen. In Österreich hatte man vor der Europameisterschaft noch einige Probleme aus dem Weg zu räumen. Denn schließlich sollte – in Gedanken an die heranbrausenden Fußballfanhorden aus Schweden, Russland, Deutschland, um von den übrigen Kandidaten an dieser Stelle zu schweigen – der Ausschank von Alkohol untersagt werden.

Klar ist jedem eingefleischten Fußballfan, dass man auch ein Finale notfalls ohne Wiener Schnitzel überstehen wird, aber sicherlich keineswegs ohne ein gekühltes Bier, einen schönen Wein, oder einen prickelnden Sekt, je nach Gewohnheit oder Tageslaune.

Nun hat man in Wien – der Geburtstadt der Psychoanalyse und Welthauptstadt der Paradoxe – endlich wieder ein selbst geschaffenes Problem. Doch die Österreicher wären nicht sie selbst, wenn sie nicht an einer solchen Herausforderung wachsen würden. Mit einer unglaublichen Findigkeit lassen sie das Verbot des Alkoholausschanks bestehen und löschen zugleich den Durst der Fans Das kleine Wunder der Alpenrepublik soll an dieser Stelle aufgelöst werden, denn schließlich hat man nichts von Alkoholverbotsbedingten Fanausschreitungen zu hören bekommen.

In Wien werden 86 Stände aufgebaut, damit die Fußballtouristen zwischen den Spielen nicht darben müssen. Die Veranstalter gehen vom großen Durst der Massen aus, so dass es vorwiegend 0,5 Literbecher geben wird. Nach offiziellen Angaben ist der Ausschank von Alkohol jedoch strikt verboten. Allerdings machen die Veranstalter eine Ausnahme bei Bier, Wein und Sekt, so dass hier niemand zu kurz treten muss.

Da lässt sich sogar ein Fußballspiel bei Alkoholverbot genießen.

Santé!

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