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Milchstraße

von Nik zu 5. April 2009

Krise? Welche Krise? Als hätten sie sich einfach mal auf einen Abstecher ins All begeben, konterte die Britische Band Supertramp 1975 die Ölkrise mit einem formidabel relaxten Album. Wenn jede Krise ein solch schönes, den Zeitgeist konterkarierendes Werk hervorbringt, dürfen wir gespannt sein.

Von hier unten aus betrachtet erscheint die Milchstraße selbst ja auch wie ein Garant für die Ruhe des Firmaments in Zeiten der Krise. Wenn wir mal nicht wissen, woran wir sind, dann schauen wir in einer sternklaren Nacht in die ruhige Unveränderlichkeit des Universums, oder auf ein wunderbares Bild der Milchstraße und schon löst sich unsere Unruhe für einen winzigen Moment in der unendlichen Weite des Weltraums auf.

Vielleicht gerade daher war es ein gelungener Schachzug des Herren Mars, mitten in einer Weltwirtschaftskrise ein Produkt auf den Markt zu bringen, dass Beruhigung und Versöhnung in einem versprach. Kein Wunder also, dass der Schokoriegel Milky Way, der in Deutschland ab den sechziger Jahren unter dem Namen des Firmengründers zu erwerben ist, einen unvergleichlichen Siegszug angetreten hat.

Auch jetzt, in dieser sich anbahnenden Krise wird sicherlich ein kleiner, sorgenfreier Moment im Wohlgeschmack der Schokolade zu finden sein. Die Milchstraße wird weitere Siegeszüge antreten, wenn auch Hierzulande unter dem Namen eines einzelnen Planeten und wenn auch immer gleich in einen unendlich dunklen Schlund. Denn das einzige, was eine Milchstraße wirklich zu fürchten hat, ist und bleibt ein schwarzes Loch. Und in diesem Falle ist es das Geheimnis ihres Erfolges.
Krise? Welche Krise?

Santé!

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