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Smoothie

von Nik zu 2. Juni 2010

Schmeichlerisch könnte man diesen Begriff übersetzen. Schmeichelnd, sanft, glatt. Aber das hört sich so ganz anders an als voller Geschmack, vielleicht treffen sich die Begriffe bei rund, lecker, vollmundig.

Früher war es das größte – na ja, nach der Weihnachtsbäckerei vielleicht – wenn Mutter ihren Entsafter rausholte um frischen Saft zu machen. Smoothies waren noch nicht im Gespräch und der Mixer wurde noch nicht für Obst gebraucht. Das änderte sich irgendwann in den 80igern, als wir feststellten, wie gut ein Mixer riesige Mengen von Obst in einen zähflüssigen Saft zu verwandeln verstand. Von da an gab es in den Sommer- und Herbstmonaten kein Mixer-Halten mehr, alles Obst in Reichweite wurde lieber püriert und frisch genossen, die Weckgläser mussten ungefüllt im Keller überwintern.

Mit dem Umzug vom Land in die Stadt verlor der Genuss des frisch pürierten Obstes – gibt es für Smoothie eigentlich einen anderen Begriff als Saft (zu flüssig) oder Püree (zu fest)? – mangels gartennaher Rohstoffe seinen regelmäßigen Stellenwert und geriet in Vergessenheit. Ich verlegte mich auf den Genuss von frischem Obst und testete die zunehmend exotischer ausfallende Auswahl an Früchten. Bis vor einigen Jahren Smoothies auf dem heimischen Markt angeboten wurden.

Der Smoothie scheint wie gemacht für eine Gesellschaft in der es alles „to go“ gibt. Man isst sein Obst nicht mehr, man trinkt es lieber. Das Praktische daran ist vor allem, dass man mit einem Schluck gleich mehrere verschiedene Obstsorten kombiniert aufnehmen kann und so ein völlig neues Geschmackserlebnis erhält. Allerdings ist ein „Smoothie“ keine einheitliche Sache. Man muss schon genau hinsehen, was sich in diesem Getränk alles verbirgt. Hat man es geschafft, ein Produkt zu ergattern, das nicht aus Konzentrat, Farb- und Geschmacksstoffen besteht, dann sollte man unweigerlich den Geschmackstest antreten.

Natürlich ersetzt ein Smoothie nicht den Genuss von Obst, denn schließlich ist der haptische Reiz einer, der den Obstgenuss besonders hervorhebt. Dennoch kann man mittlerweile die Frage stellen, ob es etwas Besseres gibt, als Obst an sich. Mittlerweile sollte man darauf achten, welches Obst man zu sich nimmt. Kommt es aus der Region? Ist es aus biologisch kontrolliertem Anbau? Und wenn es nicht aus der Region stammt, da es sich um exotische Früchte handelt: sind die Früchte fair gehandelt worden? Kann man sich also darauf verlassen, dass die Arbeiter auf der Plantage einen fairen Lohn für ihre Arbeit erhalten? Es sind Fragen, die bei jedem Kauf mitschwingen, denn schließlich will man weder Ungerechtigkeit in der Welt durch sein Kaufverhalten befördern, noch möchte man sich gerade beim Obstgenuss ungesund ernähren.

Mittlerweile gibt es eine gelungene Alternative, falls mal kein fair gehandeltes exotisches Obst aus Bioanbau zu bekommen ist. Ein Smoothie, lecker, fruchtig, ohne künstliche Zusätze, zu 100% Obst aus Bioanbau, die exotischen Früchte aus fairem Handel.

Wir haben die 4 im Handel erhältlichen Sorten einem Familien-Geschmackstest unterzogen. Alle Sorten schmecken sensationell. Am Besten hat uns allerdings mit Abstand der Smoothie mit Mango-Ananas-Acerola geschmeckt. Unsere Tochter war ganz aus dem Häuschen und konnte gar nicht genug von dem leicht säuerlichen Getränk mit dem unvergleichlichen Mango-Ananas Aroma bekommen.
Falls Sie also mal nach einer gelungenen Getränke-Alternative Ausschau halten wollen, dann kommen sie vielleicht auf den fair gehandelten Bio-Smoothie Geschmack.

Ich kann Ihnen dieses Getränk voller Überzeugung empfehlen.

Santé!


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