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Mon dieu

von Nik zu 9. Juni 2010

„Essen wie Gott in Frankreich….“ eine solche Sicht auf die Welt der kulinarischen Dinge gehört augenscheinlich der Vergangenheit an. Zumindest wenn man einer vergleichenden Umfrage Glauben schenken darf, die von der französischen Zeitschrift „Madame Figaro“ und dem BBC-Magazin „Olive“ in Auftrag gegeben worden ist.

Denn jetzt kommt an den Tag, was keiner auf dem Kontinent glauben mag: im Mutterland der mit Essig genossenen Fish&Chips wird wesentlich öfter und abwechslungsreicher gekocht, als in Frankreich. Laut Umfrage kochen 72 Prozent der Briten jeden Tag zu Hause (Frankreich nur 59 Prozent). Nur 27 Prozent der Franzosen stehen dabei eine halbe Stunde oder länger am Herd, während es mehr als die Hälfte der Briten sind.

Auch in Sachen Experimentierfreudigkeit liegen die Briten vorne. Denn sie bereiten öfter internationale Speisen zu. Besonders bei Kochausflügen in die Chinesische oder Indische Küche liegen sie weit vor unseren Nachbarn aus Frankreich. Es scheint, als würden sich bald ganze Koch-Kontinente verschieben…

Ein Trost bleibt dem Mutterland der Haute Cuisine, denn schließlich ist die heimische Kochkultur den Franzosen in einem Punkte unschlagbar in Fleisch und Blut übergegangen. Sie bereiten weit aus mehr Gänge in kürzerer Zeit zu als ihre Koch-Konkurrenten von der Insel.

Vielleicht sollte man die Studie noch einmal unter besonderer Berücksichtigung von Effizienzkriterien durchführen. Sehr wahrscheinlich lesen sich die Ergebnisse dann doch beruhigender für die Nation, die das Kochen überhaupt erst zu einem kulturellen Gut erhoben hat.

Das Thema scheint prädestiniert, um es bei einem Glas Wein zu diskutieren….oder sollte man doch ein Glas Malt bevorzugen?

Santé


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